Einführung in die Flugrouten-Gestaltung und ICAO PANS-OPS
Flugrouten ermöglichen die Nutzung von Flugplätzen in verschiedensten Wetterbedingungen. Ferner erhöhen sie als standardisierte Verfahren für Piloten und Flugsicherung die Sicherheit. Aufgrund sich stetig weiterentwickelnder Navigationsmittel, wachsendem Luftverkehrsaufkommen sowie größer werdender Anforderungen in Bezug auf Fluglärm und Umweltschutz ist die Verfahrensplanung eine immer komplexer werdende Aufgabe.
Das ICAO Dokument 8168 „PANS-OPS“ legt die Anforderungen für die Verfahrensplanung fest. Hierbei ist die Hindernisfreiheit das wesentliche Entwurfskriterium.
Ziel dieses Lehrganges ist es, einen Überblick über die Auslegung von Flugrouten sowie die Anforderungen des ICAO PANS-OPS zu vermitteln. Er richtet sich an alle Personen, die einen Einblick in die Flugverfahrensplanung erlangen möchten.
Es werden neben grundlegenden Prinzipien der Verfahrensplanung (bspw. Navigation, Fixpunkte, Verfahrensschutzräume und Hindernisfreiheit) vor allem An- und Abflugverfahren behandelt. Hierbei wird auf konventionelle Verfahren sowie auf Verfahren basierend auf Flächennavigation (RNAV) bzw. performance-based navigation (PBN) eingegangen. Eine besondere Rolle spielt weiterhin der ILS-Präzisionsanflug, dessen besonderen Design-Kriterien erörtert werden (bspw. ILS OAS und CRM). Die wesentlichen Anforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten der Verfahrensplanung, welche bei der Auslegung von Flugrouten unter Berücksichtigung mitunter komplexer Anforderungen (bspw. Flugsicherung, Luftraum, Navigation und Fluglärm) berücksichtigt werden müssen bzw. können, werden diskutiert.
Die Teilnehmer lernen, die Gestaltung von Flugrouten einzuschätzen und zu beurteilen.
Hinweis: Als Inhouse-Variante kann dieser Kurs auf Deutsch oder Englisch gebucht werden - das Lehrgangsmaterial ist aber ausschließlich auf Englisch verfügbar.
Kursinfo
Ort:BerlinSprache:Englisch
Datum:09.10. - 13.10.2023
Dauer:5 Tage
Kursgebühr
Für Kurse in Berlin:
Allen Kunden werden 19% Mehrwertsteuer berechnet.
Der Endpreis wird auf Ihrer Rechnung ausgewiesen.
Hinweis: Wenn Sie mehrere Teilnehmer anmelden wollen, aber einzelne Rechnungen für jeden benötigen, melden Sie bitte jeden Teilnehmer separat an.
Inhalt
Grundlegende Prinzipien der Verfahrensplanung
- Konventionelle Navigation
- Flächennavigation (RNAV) incl. satelliten-gestützte Navigation und Ergänzungssysteme (ABAS, SBAS, GBAS)
- Performance-based navigation (PBN)
- Fixpunkte und Instrumentenflugsegmente
- "Path and Termination“ Konzept
- Verfahrensschutzräume und Hindernisfreiheit
- Obstacle clearance altitude/height (OCA/H) und operative Minima (MDA/H und DA/H)
Abflugverfahren
- Obstacle identification surface (OIS)
- Minimum obstacle clearance (MOC)
- Procedure design gradient (PDG)
Anflugverfahren
- Einzelne Anflugphasen (Anfangs- Zwischen-, End- und Fehlanflug)
- Typen von Anflugverfahren (Nicht-Präzisionsanflug NPA, Anflugverfahren mit vertikaler Führung APV und Präzisionsanflug PA)
- Circling (visual manoevring)
- Visual segment surface (VSS)
- Konventionelle Anflugverfahren (VOR, NDB und ILS Anflug)
- ILS obstacle assessment surfaces (OAS) and collision risk model (CRM)
- PBN Anflugverfahren (RNP APCH mit LNAV, LNAV/VNAV und LPV sowie RNP AR APCH)
Luftraumkonzepte & Umweltaspekte
- Flugroutenkonzepte im Flugplatznahbereich
- Simultaner Betrieb mehrerer Start- und Landebahnen (SOIR)
- Umweltaspekte
Referenten
Dipl.-Ing. Malte Karger
Herr Karger ist für den Geschäftsbereich “aerodrome safeguarding and flight procedures” der airsight GmbH verantwortlich. Er ist auch ein geschätzter Lehrgangsleiter, der sein Wissen und Erfahrungen mit anderen Experten während regulärer Lehrgänge sowie auf In-House-Schulungen (bspw. in Deutschland, Griechenland, Schweiz und Türkei) teilt.
Als sachverständiger Berater des ICAO Instrument Flight Procedure Panels (IFPP) ist Herr Karger Mitglied der Obstacle Limitation Surfaces Task Force (OLSTF).
Herr Karger erwarb umfangreiche Erfahrungen in internationalen Projekten in den Bereichen Hindernisuntersuchungen und Aeronautical Studies (bspw. für die Flughäfen Berlin, Dubai, Hamburg, Luxembourg, Malta, Nürnberg, Stuttgart und Warschau). Darüber gestaltete er in zahlreichen Projekten vielfältige Instrumentenflugverfahren (bspw. für die Flughäfen Berlin, Cluj, Lošinj, Kaunas, Sibiu und Vilnius sowie für Air Austral und die rumänische Flugsicherung ROMATSA).
Zielgruppe
- Flughafen- und Flugplatzbetreiber
- Flugplatzplaner und -ingenieure
- Flugsicherungsdienstleister
- Mitarbeiter von zivilen Luftfahrtbehörden
Veranstaltungsort
Unsere Schulungsräume im Amplifier Berlin sind perfekt geeignet für kleinere Gruppengrößen. Die Räume sind technisch voll ausgestattet und bieten den Teilnehmern eine angenehme Lernatmosphäre und Raum zum persönlichen Austausch mit airsight und anderen Teilnehmern.
Organisatorische Details
Die Tagungszeiten sind wie folgt gestaffelt:
erster Lehrgangstag: 10.00 - 17.00 Uhr
mittlere Lehrgangstage: 9.00 - 17.00 Uhr
letzter Lehrgangstag: 8.00 - 16.00 Uhr
Die Verpflegung während des Lehrgangs (Kaffeepausen und Business Lunch) ist in der Kursgebühr enthalten. Nach erfolgreicher Kursteilnahme erhalten alle Teilnehmer ein airsight-Zertifikat nach EASA-Trainingsregularien, welches weltweit in der Luftfahrtbranche anerkannt ist.
Über unsere Lehrgänge

Zertifizierte Qualität
airsight verfügt über ein nach ISO 9001 zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem, in dessen Mittelpunkt die Maximierung des Kundennutzens steht. Wir arbeiten ständig an Verbesserungen – so auch bei unseren Lehrgängen, die wir auch anhand des Teilnehmerfeedbacks kontinuierlich optimieren.
Kursinfo
Ort:In-houseSprache:Deutsch / Englisch
Dauer:5 Tage
Inhalt
Grundlegende Prinzipien der Verfahrensplanung
- Konventionelle Navigation
- Flächennavigation (RNAV) incl. satelliten-gestützte Navigation und Ergänzungssysteme (ABAS, SBAS, GBAS)
- Performance-based navigation (PBN)
- Fixpunkte und Instrumentenflugsegmente
- "Path and Termination“ Konzept
- Verfahrensschutzräume und Hindernisfreiheit
- Obstacle clearance altitude/height (OCA/H) und operative Minima (MDA/H und DA/H)
Abflugverfahren
- Obstacle identification surface (OIS)
- Minimum obstacle clearance (MOC)
- Procedure design gradient (PDG)
Anflugverfahren
- Einzelne Anflugphasen (Anfangs- Zwischen-, End- und Fehlanflug)
- Typen von Anflugverfahren (Nicht-Präzisionsanflug NPA, Anflugverfahren mit vertikaler Führung APV und Präzisionsanflug PA)
- Circling (visual manoevring)
- Visual segment surface (VSS)
- Konventionelle Anflugverfahren (VOR, NDB und ILS Anflug)
- ILS obstacle assessment surfaces (OAS) and collision risk model (CRM)
- PBN Anflugverfahren (RNP APCH mit LNAV, LNAV/VNAV und LPV sowie RNP AR APCH)
Luftraumkonzepte & Umweltaspekte
- Flugroutenkonzepte im Flugplatznahbereich
- Simultaner Betrieb mehrerer Start- und Landebahnen (SOIR)
- Umweltaspekte
Referenten
Dipl.-Ing. Malte Karger
Herr Karger ist für den Geschäftsbereich “aerodrome safeguarding and flight procedures” der airsight GmbH verantwortlich. Er ist auch ein geschätzter Lehrgangsleiter, der sein Wissen und Erfahrungen mit anderen Experten während regulärer Lehrgänge sowie auf In-House-Schulungen (bspw. in Deutschland, Griechenland, Schweiz und Türkei) teilt.
Als sachverständiger Berater des ICAO Instrument Flight Procedure Panels (IFPP) ist Herr Karger Mitglied der Obstacle Limitation Surfaces Task Force (OLSTF).
Herr Karger erwarb umfangreiche Erfahrungen in internationalen Projekten in den Bereichen Hindernisuntersuchungen und Aeronautical Studies (bspw. für die Flughäfen Berlin, Dubai, Hamburg, Luxembourg, Malta, Nürnberg, Stuttgart und Warschau). Darüber gestaltete er in zahlreichen Projekten vielfältige Instrumentenflugverfahren (bspw. für die Flughäfen Berlin, Cluj, Lošinj, Kaunas, Sibiu und Vilnius sowie für Air Austral und die rumänische Flugsicherung ROMATSA).
Zielgruppe
- Flughafen- und Flugplatzbetreiber
- Flugplatzplaner und -ingenieure
- Flugsicherungsdienstleister
- Mitarbeiter von zivilen Luftfahrtbehörden
Organisatorische Details
airsight bietet diesen Lehrgang auf Anfrage als In-House-Schulung an.
Nach erfolgreicher Kursteilnahme erhalten alle Teilnehmer ein airsight-Zertifikat nach EASA-Trainingsregularien, welches weltweit in der Luftfahrtbranche anerkannt ist.
Über unsere Lehrgänge

Zertifizierte Qualität
airsight verfügt über ein nach ISO 9001 zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem, in dessen Mittelpunkt die Maximierung des Kundennutzens steht. Wir arbeiten ständig an Verbesserungen – so auch bei unseren Lehrgängen, die wir auch anhand des Teilnehmerfeedbacks kontinuierlich optimieren.